Überblick Swish-Techniken
Im Grundgedanken geht es bei der Swish-Technik darum, dass man einen unerwünschten Gedanken nimmt und ihn durch etwas erwünschtes ersetzt.
Diese Methode wird also verwendet um unangenehme Gewohnheiten abzulegen, alte negative Erinnerungen zu ersetzen, negative Gedanken auszuschalten usw.
Es gibt unterschiedliche Varianten der Swish-Technik und wir werden uns hier verschiedene Möglichkeiten ansehen. Hierbei ist es wichtig eine Variante zu wählen, welche für Dich besonders passend und effektiv ist. Versuche also am besten die verschiedenen Möglichkeiten und danach kannst Du entscheiden, welche für Dich am effizientesten ist.
Das Prinzip ist relativ einfach: Wir suchen uns ein problematisches Bild und ersetzen dieses durch ein positives Bild. Und diese Umstellung lassen wir ganz schnell in unserem Kopf ablaufen.
Nach einigen Wiederholungen setzt sich dieses Muster fest und wir ersetzen automatisch das negative durch das positive Bild.
Durchführung Swish Technik
Hier sehen wir uns zuerst eine Durchführungsmöglichkeit der Swish Technik an.
Es gibt unterschiedlichste Abwandlungen der Durchführung, daher solltest Du selbst verschiedene Varianten ausprobieren und je nach Bedarf die für Dich beste auswählen.
Wir sprechen hier jeweils vom Problem-Bild und dem Ziel-Bild. Wir sprechen hier zwar von Bild, aber es ist wichtig, dass Du Dir nicht nur ein Bild vorstellst, sondern die Vorstellung so umfangreich und ausführlich machst wie nur möglich.
Versuche also sowohl Problem-Bild wie auch Ziel-Bild so ausführlich und plastisch zu erleben wie möglich. Stell Dir neben dem Bild auch die Töne und Geräusche dazu vor, welche Geschmäcker du wahrgenommen hast, ob Du etwas gespürt hast, wie Deine Gefühle zum jeweiligen Zeitpuntk waren, usw.
Das Problem-Bild stellt Deine negative Erinnerung, Vorstellung oder was auch immer Du bearbeiten möchtest dar.
Das Ziel-Bild stellt dein gewünschtes Verhalten oder deine positive Vorstellung dar.
1. Visualisierung Problem-Bild
Zuerst wird das unangenehme Problem-Bild visualisiert. Hier geht es darum, die unangenehme Erinnerung oder den negativen mentalen Zustand so intensiv wie möglich wahrzunehmen.
Im Idealfall sind hier alle Sinne involviert und man kann den Zustand sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen.
Je intensiver die Vorstellung, umso besser für die nächsten Schritte.
Wenn du diese Vorstellung hast, dann lege das Problem-Bild in einen "Rahmen". Das kann so etwas wie ein Bilderrahmen sein, oder du kannst es auch auf einen Fernsehbildschirm legen oder dir eine Kinoleinwand vorstellen.
2. Visualisierung Ziel-Bild
Als nächstes wird das angenehme oder gewünschte Ziel-Bild visualisiert. Hier geht es auch wieder darum, das Bild so intensiv wie möglich wahrzunehmen.
Im Idealfall sind hier wieder alle Sinne involviert und Du kannst den Zustand sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen.
Je intensiver die Vorstellung, umso besser für die Funktion.
Wenn du diese positive Vorstellung hast, dann lege das Ziel-Bild ebenfalls in einen "Rahmen". Das kann wieder ein Bilderrahmen, Bildschirm oder eine Leinwand sein.
Wie bereits in den ersten beiden Stufen gezeigt, setzen wir unser Problem-Bild und Ziel-Bild jeweils in einen Rahmen.
Hier geht es darum, dass Du die Bilder einfach bearbeiten kannst - also verschieben, vergrößern, verkleiner, usw.
Setze die beiden Bilder also in jeweils einen Rahmen, der für Dich angenehm ist.
Das kann ein klassischer Bilderrahmen sein, aber auch ein Fernsehbildschirm oder eine Kinoleinwand.
In diesem Schritt kommt der Swish, also das schnelle Auswechseln der Bilder.
Setze das Problem-Bild in das Zentrum Deines Blickfeldes und mache es ganz groß. Du siehst das Problem-Bild als ein riesiges Bild vor Dir und das Ziel-Bild kannst Du rechts unten ganz klein platzieren.
Und jetzt stelltst Du Dir vor, wie Du das Ziel-Bild ganz schnell aus der rechten unteren Ecke holst und größer als der Problembild machst und ins Zentrum ziehst während das Problem-Bild einfach in der rechten unteren Ecke verschwindet.
Dieser Vorgang soll so schnell wie möglich ablaufen und Du kannst diese Verschiebung auch mit einem lauten "Swish", "Swisch", "Wisch", "Zisch", "Zack" oder was auch immer begleiten.
Mit schnell ist hier gemeint, dass dieses Austauschen der Bilder in maximal 1-2 Sekunden stattfinden soll. Also so schnell wie möglich.
Am Ende hast Du das Ziel-Bild ganz deutlich vor Augen und im Zentrum Deines Blickfeldes, während das Problembild rechts unten ganz klein angelegt wurde.
Diesen Vorgang wiederholst Du nun einige Male.
Wie oft hängt von der Wirkung der Verschiebung ab und im Normalfall kannst Du drei bis fünf Wiederholungen machen. Wenn Du willst natürlich auch öfter.
Neben dem Standardswish gibt es noch einige Variationen und diese möchten wir natürlich auch nicht vorenthalten.
Den Standard-Swish haben wir uns oben angesehen und hier ersetzen wir das Problem-Bild durch das Ziel-Bild.
Zusätzlich zur Verschiebung des Bildes und der Änderung der Größe können wir auch die Entfernung der Bilder oder die Helligkeit verändern.
Hier werden die Submodalitäten verändert. Hier verwendet man das Bild, welches direkt vor dem negativen Verhalten auftritt. Es geht also darum, eine Strategie aufzubauen, um das negative Verhalten bereits während der Entstehung zu unterbrechen.
Beim Strategie-Swish nutzt man die Übergänge von einer Repräsentation zu einer anderen. Also den Übergang von einer visuellen Vorstellung zu einer auditiven oder von einem kinästetischen Eindruck zu einem visuellen Bild.
Man sucht dabei ein kritisches Element im unerwünschten Verhalten und nutzt die Standard-Swish Technik um ein positives Bild aufzubauen.
Hier wird nicht mit Bildern als Visualisierung gearbeitet, sondern direkt mit Gefühlen.